Schwellen zwischen Körper, Seele und Geist

Es ist wichtig, die Schwellen zwischen dem Körper-, dem Seelen- und dem Geistesleben gut zu kennen (vgl. Anthroposophische Menschenkunde: Denken, Fühlen und Wollen und Leib, Seele und Geist). Physiologisch gesehen ist das Diaphragma, das Zwerchfell, eine solche Schwelle:

  • Alles, was sich darunter befindet, hat mit unbewussten Vorgängen im Körper zu tun = Körperleben.

  • Oberhalb des Zwerchfells kann der Mensch immerhin den Herzschlag und die Atmung spüren, ist sich dieser Vorgänge ziemlich bewusst. Beide Systeme hängen eng mit dem Seelenleben zusammen.

  • In seinem Denken, seinem Gedankenleben (= Geistesleben), ist man ganz bewusst.

Eine weitere Schwelle entdeckt man, wenn man begreift, dass die Gedanken sich nicht im Kopf befinden, sondern dass man sie um den Kopf herum wahrnehmen kann (vgl. Gedankenkraft: Sinnliches Gehirn und übersinnliche Gedanken). Hellsichtige Menschen benützen das Wort „Aura“ dafür. Gemäß der anthroposophischen Begrifflichkeit setzt sich die Aura aus unserem leibfreien Gedanken-, Gefühls- und Willenssystem zusammen.

Vgl. „Meditativer Zugang zur Wärme“, Vortrag an der französischen Ärztetagung am Goetheanum, 13.03.2008