Krankenmeditationen für Schwerstkranke
Welche Bedeutung haben Krankenmeditationen?
Ita Wegman war es unendlich wichtig, dass Rudolf Steiner Krankenmeditationen gab (vgl. Anthroposophische Medizin: Ita Wegmann und die Entwicklung der Anthroposophischen Medizin).
Anhand der folgenden Krankenmeditation kann man, wenn man diese Worte auf sich wirken lässt, unmittelbar erleben, wie diese Worte und Gedanken dem leibfreien ätherischen, astralischen und auch dem Ich-Organismus Impulse geben, die sich, ergänzend zu der Substanzbehandlung, im Wachzustand, aber besonders im Schlaf wohltuend und beruhigend auswirken.
Doch können wir nur Patienten, die danach fragen – die also reif dafür sind – eine solche Meditation empfehlen (vgl. Mysterien und Initiation: Erneuerung der Mysterien); denn die volle Wirkung des dadurch angeregten geistig-leiblichen Geschehens kann sich erst entfalten, wenn sich durch den Heilungsverlauf dem Bewusstsein des Betreffenden neue Möglichkeiten eröffnet haben und damit neue Lernschritte anstehen.
Dann aber können bestimmte spirituelle Formulierungen, Bilder und Worte, auch wenn eine Krankheit zum Tode führt, den Patienten auf seinem Weg so begleiten, dass sich dieser sensible geistig-leibliche Prozess den Umständen entsprechend so ausgewogen wie nur möglich vollziehen kann.
Die folgende Meditation ist für schwerstkranke Patienten oder Patienten in Todesnähe gedacht, als eine Art Vorbereitung für den Schwellenübertritt (vgl. Anthroposophische Medizin: Ita Wegmann und die Entwicklung der Anthroposophischen Medizin); Rudolf Steiner gab sie ursprünglich für Frau Klara Smits.
Ich bin jetzt von Gottes weiser Wesenheit umgeben,
und eingetaucht in den heiligen Geist
des Lebens, der Liebe und der Wahrheit.
Ich erkenne deine Wesenheit und Macht an, segnender Geist.
Lösche jetzt in deiner göttlichen Weisheit
meine sterbenden Irrtümer aus
und bringe aus der Macht der Wahrheit meine Welt ins Dasein,
gemäß deinem vollkommenen Gesetz.
Vgl. Vortrag „Anthroposophische Medizin und ihre Wirkprinzipien“, 4. Okt. 2007